„Lasst uns anfangen und sehen, wie es läuft“, das waren die Worte von Yngve Ekström an seinen Bruder Jerker und seinen Freund Bertil Sjöqvist, als sie 1945 dabei waren, ihr junges Möbelgeschäft zu starten. Es war nicht gerade revolutionär zu dieser Zeit, in Schweden eine Möbelfirma zu gründen, denn allein in der Stadt Vaggeryd, wo das Trio lebte, konkurrierten bereits 16 Möbelfirmen um die Aufmerksamkeit der Bewohner.
Designliebhaber auf der ganzen Welt wissen, wie die Geschichte weiterging: Von den 16 Möbelfirmen ist nur noch eine verblieben, die heute weltweit für ihre hochwertigen Designer-Möbel bekannt ist.
Als wahrer Alleskönner gehört Yngve Ekström zu der Generation von Designern, die modernes skandinavisches Design an die Spitze gebracht haben. Er half auch bei der Gestaltung des Hauptsitzes der Firma, entwarf das Logo, fotografierte und produzierte die Kataloge und gestaltete die Weihnachtskarten des Unternehmens (mit Gedichten, die er selbst schrieb), während er weiterhin die einzigartigen und zeitlosen Designs von Swedese entwickelte.
In den 75 Jahren seit ihrer Gründung hat sich bei Swedese wenig geändert, was Teil der Erfolgsgeschichte der Marke ist. Ihre ikonischen Möbel werden nach wie vor in der kleinen Stadt Vaggeryd hergestellt, genau wie damals.
„Menschen, die uns besuchen, sind oft beeindruckt von der Handwerkskunst, die in jedem einzelnen Produkt steckt, das unsere Fabrik verlässt“, erzählt Mats Grennfalk von Swedese und fährt fort:
„Die Präzision und der manuelle Aufwand in unserem Produktionsprozess ermöglichen es uns, Möbel und Designerstücke herzustellen, die sonst unmöglich wären.”
Die Entscheidung, den Herstellungsprozess in Schweden zu belassen, ermöglicht es Swedese, die Kontrolle über die Produktion zu behalten und die Qualität bei jedem Schritt sicherzustellen. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Produktentwicklung und Produktion macht es uns sehr einfach, reaktionsschnell zu sein und unsere Produkte an spezifische Einstellungen und Bedürfnisse anzupassen“, erklärt Grennfalk.
Die Produkte von Swedese werden noch immer nach dem gleichen Verfahren wie vor 75 Jahren von Hand und in Schweden hergestellt.
Die Gründer von Swedese haben sich von Anfang an auf ihre Leidenschaft für Design und Nachhaltigkeit konzentriert, wie Grennfalk verdeutlicht:
„Ausnahmslos alle Möbel von Swedese werden in unseren eigenen Räumlichkeiten in Vaggeryd und Äng hergestellt, umsicherzustellen, dass wir die Handwerkskunst und die außergewöhnliche Qualität unserer Möbel beibehalten können.“
Aufgrund der Tatsache, dass die Möbel von Swedese lokal produziert werden, kann die Firma Umweltbelastungen minimieren, indem sie die volle Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess behalten – von der Materialauswahl bis hin zum Transportunternehmen.
In Swedeses Heimatland Schweden hat der Lamino Sessel Kultstatus. 1956 von Yngve Ekström selbst entworfen, wurde der Stuhl schnell zu einem echten Designklassiker. Die organische Form der Rückenlehne deutet auf die menschliche Form des Rückens hin, die der Ausgangspunkt für Yngve war.
Das Ergebnis ist ein Sessel, der nicht nur ein optischer Hingucker ist, sondern zudem auch ein Möbelstück, welches sich durch Gemütlichkeit auszeichnet – sicherlich die beiden größten Faktoren, die zur Langlebigkeit dieses Designs beitragen.
1999 kürten die Leser des schwedischen Einrichtungsmagazins Sköna Hem den Lamino zum Design-Favoriten des Jahrhunderts.
Heute ist der Lamino Sessel in Tausenden von Haushalten in Schweden und auf der ganzen Welt zu finden.
Ein Möbelstück, das in Schweden sowohl entworfen als auch hergestellt wird, ist heutzutage ziemlich einzigartig, weshalb wir natürlich sehr neugierig waren, wie die Produktion des berühmten Sessels aussieht.
Der Lamino ist aus Formholz gefertigt. „Das bedeutet, dass 19 Furnierblätter in kundenspezifischen Größen für die verschiedenen Teile verleimt und in einem Formwerkzeug mit Hitze und viel Druck zusammengepresst werden. Das Holz bleibt je nach Größe und Dicke drei bis fünf Minuten mit viel Wärme in der Form. Anschließend wird das Formteil auf die richtige Breite gespalten und in verschiedenen Maschinen weiterverarbeitet“, erklärt Grennfalk und fährt fort:
„Nach dem Spalten gehen die Teile paarweise durch die Produktion für die perfekte Passform des individuellen Laminos. Das liegt daran, dass Holz ein natürliches Material ist, das jedes Mal anders aussieht und sich anders verhält.“
Für die Verarbeitung des Furniers bis zum fertigen Möbelstück sind umfangreiche handwerkliche Fähigkeiten vonnöten. Sobald das Gestell montiert ist, geht es an die Polsterung:
„Der Trägerstoff aus Leinen (von hinten sichtbar) wird über den Rahmen gespannt und das Schafsfell mit dem Leinen verklebt. Es wird um den Rahmen geheftet und die Ränder des Stoffes und der Haut werden abgeschnitten, um eine schöne und saubere Kante zu erhalten.“
Der fertige Lamino Sessel wird anschließend mit den Armlehnen, Schrauben und Gleitern in einer maßgefertigten Box verpackt. Die Montage ist reibungslos und einfach, sozusagen das Sahnehäubchen der Produktion.
Detailverliebt – Swedeses Designs werden in Schweden handgefertigt in Schweden und sind auf Langlebigkeit ausgelegt.
Hochwertige Handwerkskunst fließt in die Herstellung jedes Produktes von Swedese ein.
Der kultige Lamino Sessel – wahrlich zeitloses Design, das über Generationen weitergegeben wird.
Unser Ziel bei Nordic Nest ist es, Sie bei der Gestaltung Ihres skandinavischen Traumzuhauses zu unterstützen. Was bedeutet ein Traumzuhause für Swedese?
„Möbel und Wohnaccessoires stehen immer in einem Kontext – ein Haus, ein Zimmer. Das Besondere an unseren Kollektionen ist, dass dieser Kontext das Zuhause von jemandem ist. Möglicherweise Ihres. Wir stellen Möbel mit einer starken Identität her, mit einer Zeitlosigkeit, die es dem Möbelstück ermöglicht, sich in verschiedene Umgebungen einzufügen. Durch die hohe Qualität und Zeitlosigkeit unserer Designs, werden diese auch bei wechselnden Trends und verschiedenen Lebensphasen zu treuen Begleitern in unserem Zuhause.“
Styling: Linnea Axelson, Rebecca Sparling; Fotos: Angeliqa Daldorph, Swedese